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Raucherentwöhnung

Ohne Rauch geht´s auch

"Mit dem Rauchen aufhören? Nichts einfacher als das", soll Mark Twain, der geistige Vater von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, gesagt haben. "Ich habe das schon hundert Mal geschafft".

Diese Erfahrung teilen viele Menschen, denn Nikotin macht stark süchtig. Es verursacht körperliche Effekte, die Raucher als angenehm empfinden, wie etwa eine erhöhte Konzentration, bessere Laune oder weniger Hunger. Allerdings atmet der Raucher - quasi nebenbei - eine Vielzahl von hoch krebserregenden Substanzen ein, denn eine glimmende Zigarette ist eine kleine chemische Fabrik. Neben Nikotin, das der Suchtstoff ist, enthält der Tabakrauch über 488 identifizierte Stoffe, von denen viele toxisch und mehr als 70 krebserregend sind. Schätzungsweise sind in Deutschland etwa 6,8 Millionen Menschen tabakabhängig. Rauchen schädigt beinahe jedes Organ, verursacht viele Krankheiten und verschlechtert den allgemeinen Gesundheitszustand. Die Folgen des Rauchens zeigen sich besonders an der zunehmenden Zahl von Patienten, die an chronisch obstruktiver Bronchitis oder Bronchialkarzinom leiden. Täglich sterben in Deutschland mehr als 300 Menschen an den Folgen des Rauchens.
Was also tun, wenn man ernsthaft mit dem Rauchen aufhören will?

Aus Pflastern

wird das enthaltene Nikotin langsam aber kontinuirlch freigesetzt, so dass es sich für starke Raucher eignet, die in regelmäßigen Abständen zur Zigarette greifen. Hierbei klebt man täglich an eine möglichst unbehaarte Stelle ein Pflaster auf, aus dem dann das Nikotin gleichmäßig freigesetzt wird.

Nikotinkaugummis

sind in der Handhabung deutlich flexibler. Da das Nikotin aus Kaugummis wesentlich schneller freigesetzt wird, eignen sich diese Darreichungsformen besser, um das spontane Verlangen nach einer Zigarette zu unterdrücken. Jeder Raucher kann durch die Intensität des Kauens die Nikotindosierung quasi selbst bestimmen. Allerdings kommen sie dem bisherigen Suchtverhalten sehr nahe, so dass aus lernpsychologischer Sicht der Einsatz des Nikotinpflasters zu bevorzugen ist.

Als Alternativen

sind inzwischen auch Lutschtabletten, ein Inhaler und ein Nasenspray für starke Raucher im Handel.

Wichtig bei jeder Form der Nikotin-Ersatztherapie ist, dass während der Zeit nicht geraucht werden darf, da es sonst zu Vergiftungserscheinungen kommen kann. Außerdem muss beachtet werden, dass Nikotin die Verstoffwechselung einiger Arzneistoffe verändert. Hören Sie als langjähriger Raucher mit Ihrem Laster auf, muss der Arzt die Dosis dieser Medikamente anpassen, da es sonst zu Wirkverstärkung oder -abschwächung kommen kann.

Zusätzliche Maßnahmen

Eine langfristige Entwöhnung stützt sich so gut wie nie alleine auf eine Einzelmaßnahme, sondern kombiniert die eben beschriebenen medikamentösen Hilfen mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen, die darauf abzielen Situationen, in denen man als Raucher gerne zur Zigarette greift, zu umgehen. Deshalb trägt der "Wille" aufhören zu wollen genauso zu einem optimalen Therapieerfolg bei wie der Nikotinersatz durch Pflaster oder Kaugummis. Starten Sie deshalb noch heute in ein rauchfreies Leben.

In Ihrer Apotheke steht man Ihnen gerne mit Tipps und Hilfe zur Seite!